Auf dem Immobilienmarkt gibt es viele Verkäufer, die ihre Immobilien zu den für sie optimalen Bedingungen und Preisen verkaufen möchten wie auch viele Kunden, die ihre Ersparnisse in den Kauf von Immobilien investieren möchten. Aufgrund einer solchen Marktsituation ist es sehr wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu wählen und sicherzustellen, damit der Verkäufer seine Immobilie Ihnen verkauft. 

Niemand möchte die Gelegenheit verpassen und wegen eigener Unentschlossenheit, die gewünschte Immobilie verlieren. Wegen der Unentschlossenheit und oft zu späten Reaktionen im Zusammenhang mit dem Interesse an Immobilien kann ein anderer potenzieller Käufer schneller als Sie sein. 

Daher empfiehlt es sich, bei der Besichtigung einer Immobilie das Geld mitzunehmen und sich darauf vorzubereiten, die Immobilie zu reservieren. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Kauf der gewünschten Immobilie zu sichern; Abschluss eines Vorfinanzierungsvertrags und Zahlung einer im Vorfinanzierungsvertag definierten Anzahlung wie auch Reservierung als alternative Möglichkeit zur Sicherung des Kaufs. 

Abschluss des Vorfinanzierungsvertrags und Zahlung einer Anzahlung 

Wenn Sie sicher sind, dass die von Ihnen gesuchte Immobilie genau die Eigenschaften aufweist, die Ihren Wünschen entsprechen, können Sie mit dem Verkäufer einen Vorfinanzierungsvertrag abschließen. Ein Vorfinanzierungsvertrag ist nicht mit dem Kaufvertrag identisch. 

Der Kaufvertrag ist das endgültige Dokument, dass man die Immobilie kauft und dem Verkäufer einen Preis dafür zahlt. Der Vorfinanzierungsvertrag wird vor dem Vertragsabschluss geschlossen und dient als Buchung der Immobilie. Somit sind Sie als Käufer zum vereinbarten Termin zum Kaufvertrag verpflichtet und der Verkäufer stimmt zu, die Immobilie Ihnen zu verkaufen. 

Der Vorfinanzierungsvertrag enthält die Grunddaten des Grundbuchs (Katastergemeinde, Objekt-Kennnummer, Nummer des Katastereintrags, in dem das Objekt eingetragen ist) die Immobilienbeschreibung (Adresse, Gesamtfläche, Beschreibung der Räumlichkeiten, Wohnung und Stockwerknummer), der Preis der Immobilie und das endgültige Datum des Vertragsabschlusses. Der Käufer ist verpflichtet, die Anzahlung an den Verkäufer zu zahlen. 

Als Vertragsdatum wird normalerweise ein Datum innerhalb von 3 Monaten nach Abschluss eines Vorvertrags festgelegt. In dem Vorfinanzierungsvertrag wird auch eine Anzahlung oder ein Vorschuss definiert, in der Regel in einer Höhe von 10% des Verkaufspreises der Immobilie, den der Käufer sofort an den Verkäufer zahlt. 

Die Anzahlung dient als eine Art Einziehungsentgelt für den Verkäufer. Wenn der Käufer auf den Kauf der Immobilie verzichtet, hat der Verkäufer das Recht, die Anzahlung zu behalten. Wenn der Verkäufer dagegen beschließt, auf den Verkauf der Immobilie zu verzichten, muss er dem Käufer den doppelten Betrag der Anzahlung zahlen. In der Regel ist der Immobilienkauf umso sicherer, je höher die Anzahlung ist, da keine der beiden Seiten bereit ist, das Geld zu verlieren, das sie in den Kaufprozess investiert haben. 

Um die Integrität des gesamten Prozesses und die Wahrung Ihrer Interessen zu gewährleisten, wird empfohlen, dass Sie als Käufer einen Anwalt oder einen lizenzierten Immobilienmakler beauftragen, der bereit ist, einen Kaufvertrag gemäß den gesetzlichen Rahmenbedingungen abzuschließen. 

Obwohl es nicht notwendig ist, ist es möglich, den Vorfinanzierungsvertrag mit einem Notar zu bescheinigen. An im Vorfinanzierungsvertrag definierten Datum zum Abschluss des Kaufvertrages zahlt der Käufer dem Verkäufer den Rest des Kaufpreises. Der Kaufvertrag muss von einem Notar beglaubigt sein. 

Reservierung als Alternative zur Sicherung des Immobilienkaufs 

Neben dem Abschluss des Vorfinanzierungsvertrags und der Anzahlung besteht auch die Möglichkeit, eine Immobilie zu reservieren, die als alternative Möglichkeit zur Sicherung des Immobilienkaufs bekannt ist. Die Reservierung wird verwendet, wenn der Käufer nicht bereit ist, einen Vorfinanzierungsvertrag abzuschließen und eine Anzahlung in Höhe von etwa 10% der Immobilienpreise zu bezahlen. 

Es bezieht sich auf einen geringeren Betrag, den der Käufer dem Verkäufer oder Broker für einen kürzeren Zeitraum (normalerweise eine Woche) überlässt, bis der Käufer den Betrag der Anzahlung oder den gesamten Immobilienpreis in Abhängigkeit von dem Geschäft mit dem Verkäufer bezahlt. Die Reservierung beläuft sich in der Regel auf ca. 3% des Immobilienpreises, dies ist jedoch keine Regel. 

Zusätzlich zur Reservierung wird ein Zertifikat ausgestellt, dass der Verkäufer Geld direkt oder über einen Makler (Immobilienagentur) erhalten hat und es werden kurz die Grundmerkmale des Verkaufs angegeben: die Teilnehmer des Kaufprozesses, ihre persönlichen Daten, die Immobilieninformationen, der Immobilienpreis und die Zahlungsfrist. Das Zertifikat kann auch zusätzliche Bedingungen enthalten, z. B. den Erwerb der Nutzungserlaubnis bis zum Kaufdatum. 

Es ist auch wichtig anzugeben, was mit dem Geld, das als Buchungskaution diente, geschieht, wenn eine Partei vom Abschluss des endgültigen Kaufvertrages zurücktritt. Es wird empfohlen, dass Sie den möglichst höhen Betrag Ihrer Reservierung bezahlen, wenn Sie sich sicher sind, eine Immobilie zu kaufen. 

Gut überlegen, wie Sie einen Immobilienkauf verhandeln 

Wie bereits in den vorangegangenen Artikeln erwähnt, ist es wichtig, unter anderem das Kaufbudget zu bestimmen und die Immobilien zu berücksichtigen, die Sie sich leisten können. Vielleicht haben Sie im Moment kein Geld, aber Sie sind sicher, dass Sie es bald haben werden. Solche Situationen beziehen sich beispielsweise auf Termineinlagen oder Sie haben bereits etwas verkauft, das sich in Ihrem Besitz befindet und warten auf den Restbetrag. Sie können dann die Ratenzahlungen im Vorfinanzierungsvertrag definieren und das Geld an den Verkäufer zahlen. Definieren Sie die Ratenzahlungen so, wie es Ihnen am besten passt und planen Sie genug Zeit, um diese Bedingungen zu erfüllen. 

Die Situation, die Sie vermeiden müssen, ist das Aufkaufen, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie das Geld haben, das der Verkäufer für Sie verlangt. Es kann vorkommen, dass Sie nicht den Betrag haben, den Sie für den Kauf von Immobilien benötigen, und dass Sie den Kaufvertrag mit dem Verkäufer brechen. In den meisten Fällen werden Sie gezwungen sein, den Kauf aufzugeben, was bedeutet, dass Sie auch den Betrag der Anzahlung oder Reservierung verlieren, die Sie dem Verkäufer gezahlt haben. Treten Sie daher niemals in den Verkaufsprozess ein, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie das Geld bis zur vereinbarten Frist erhalten können. Es ist besser, auf den Kauf von Immobilien zu warten, auch wenn Sie dadurch die gewünschte Immobilie verlieren. Die Konsequenzen des Einstiegs in eine Arbeit ohne Bezahlung des Verkäufers können Ihre finanzielle Situation gefährden. Hier kehren wir zum Anfang des Prozesses des Kaufs von Immobilien zurück, dh wir legen ein Kaufbudget fest, das Ihren finanziellen Möglichkeiten entsprechen muss.